WVC Teams Weltmeister im Quadrathlon
Sprint WM: 750m Schwimmen – 20 km Rad – 4,5 km Kanu – 5 km Laufen
Der Quadrathlonsport wird in Nordhessen immer attraktiver. Triathlon ist jedem bekannt, beim Quadrathlon hingegen wird nach dem Radfahren noch die Disziplin des Kanufahrens eingefügt bevor es auf die Laufstrecke geht. Auf Initiative von Harald Brückmann (WVC Kassel) und Bernd Scheller (Quadrathlon Allianz Deutschland) wurden viele Nordhessische Athletinnen und Athleten motiviert sich an der Sprint-Weltmeisterschaft am Bergsee Ratscher in Thüringen zu beteiligen. Auch die Möglichkeit zur Teilnahme ohne eigenes Boot wurde vom WVC Kassel mit dem Transport zum Bergsee generös zur Verfügung gestellt.
Besonders stolz sind die beiden Initiatoren auf den Gewinn der Weltmeisterschaft als auch der Vize-Weltmeisterschaft bei den Staffeln. Es gingen elf Staffeln an den Start.
Im Weltmeister Team 1 für WVC Quadrathlon starteten als Schwimmer Sebastian Grassewitz, der eine herausragende Leistung bot und die Grundlage für den Titel legte, auf dem Rad Julian Lind, im Kajak Aljoscha Dietrich und Christian Schüffler mit herausragenden Zeiten. Alle Team-Mitglieder waren die schnellsten ihrer jeweiligen Disziplin.
Für das Team 2 des WVC Quadrathlon lief es zu Beginn nicht optimal durch Behinderung des Schwimmers Michael Michel-Flüchter in der Startphase – der Waschmaschine – des Wettkampfs, anschließend kämpfte sich Maik Aßhoff auf dem Rad nach vorn, Harald Brückmann konnte diese Position im Kajak ausbauen und Maik sicherte dann beim Lauf den Vize-Weltmeistertitel.
Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass der Veranstalter den Start für Markus Krawietz (ebenfalls WVC) ermöglichte. Als 14jähriger darf er erst die halben Strecken absolvieren und ging als Einzigster dieser Altersklasse an den Start! Er hat tolle Leistungen abgeliefert und sich mächtig gefreut mit allen Anderen gestartet zu sein. Hier haben wir bestimmt nicht das letzte Mal von ihm gehört.
Zunächst stand der Wettkampf unter keinem guten Stern. Sintflutartige Regenfälle am Vortag ließen die Sportler um einen guten Wettkampf bangen, dann auch noch die mentale Belastung durch einen Todesfall im vorgelagerten Olympischen Triathlon. Zunächst war nicht sicher, ob der Wettkampf überhaupt gestartet werden kann. Der Veranstalter hat sich nach Abwägung dennoch dazu entschlossen, es waren immerhin Teilnehmer von weither (z.B. Spanien, Großbritannien, Norwegen) angereist.
50 Einzelstarter gingen hier ebenfalls an den Start und das Podium war diesmal sehr international: Der neue Weltmeister Alvaro Sabater Ramirez aus Spanien konnte sich an einem engen Wettkampf als auch seinem optimal ausgesuchtem Boot des Kanuspezialisten Harald Brückmann (WVC Kassel) erfreuen. Auf Platz Zwei dann der sonst sieggewohnte Ungar Ferenc Csima, der immer sehr imposante Leistungen mit seinen 51 Jahren Lebensalter abliefert. Eventuell wäre der beste Deutsche Alexander Dittrich weiter vorn gelandet, wäre er nicht in der Vorwoche einer starken Wettkampfbelastung ausgesetzt gewesen.
Bei den Frauen war dann das Podium fest in deutscher Hand. Platz 1 geht hier an Anna-Lena Klee (WVC Quadrathlon) vor Antje Fiebig aus Leipzig und Susanne Walter aus Berlin.
Vom WVC Kassel belegten dann die Plätze 9 Jörg Lerch, Platz 17 Swen Kailing, Platz 34 Friederike Storch, Platz 35 Bernd Scheller, Platz 40 Lars von Aichelburg, Platz 42 Ronny Enke, Platz 48 Andreas Nenninger, Felix Cadelcu kam nicht ins Ziel.
Wer mehr über diese kleine, aber spannende Sportart erfahren möchte, kann sich gern an Bernd Scheller aus Meinhard-Frieda wenden, der sich auch in der World Quadrathlon Federation als auch in der Quadrathlon Allianz Deutschland engagiert.
Hier einige Eindrücke von unserem Tag am Bergsee Ratscher:
Vielen Dank an Bernd Scheller für den Bericht und Lars Rhode und Martin Krawietz für die Fotos.
Außerdem herzlichen Dank an den Triathlonverein Suhl für die Organisation und Durchführung des Wettkampfes.
Wir kommen gern wieder!